Lanzarote

Dank seiner Kontraste wird Lanzarote auch „Die andere Insel“ genannt, denn sie unterscheidet sich tatsächlich sehr von den anderen 6 kanarischen Inseln. Lanzarote ist mit Fuerteventura zusammen die älteste Insel der ganzen Kanaren. Mit über 300 Vulkanen, roten und schwarzen Picón Feldern, dem „Malpais“ (schlechtes, verdorbenes Land) und zahlreichen Buchten mit türkisfarbenem Meer, weißen und schwarzen Sandstränden, dem fast 600 Meter hohem Kliff über Famara und vielen anderen Eindrücken vermittelt Lanzarote ein eigenes Bild, als ob man sich auf einem anderen Planeten befände. Über die zahllosen Naturpfade streifend fühlt man sich wie der Schauspieler eines Science-Fiction-Films, eingetaucht in die wilde Natur.

Als erste vollständige Insel wurde Lanzarote 1993 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Dafür hat sich der bekannte Maler, Architekt und Künstler César Manrique eingesetzt, der stets für den Erhalt des baulichen Charakters und die Natur seiner Heimatinsel gekämpft hat. Er hat die Einzigartigkeit, die Lanzarote auf einer Fläche von 846 Quadratkilometern aufzeigt, erkannt und wollte sie erhalten.

Somit ist Lanzarote ein idealer Ort, um sich im Einklang der Natur zu bewegen. Beispielsweise bei einer Wandertour oder auf dem Fahrrad. Tatsächlich ist Lanzarote bei Sportlern sehr beliebt, einmal im Jahr wird ein Ironman ausgetragen der Triathleten aus der ganzen Welt anzieht. Surfen sowie Windsurfen und auch Kitesurfen sind ebenfalls beliebte Sportarten. Es gibt mehrere Tauchschulen. Zwei Golfplätze. Und Drachenflieger.

Lanzarote ist für jeden Urlaub geeignet.

Sehenswerte Orte

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Timanfaya Nationalpark: Die Feuerberge im Süd-Westen zeigen die raue Seite der Insel – erstarrte Lava bedeckt ein Gebiet von über 50 Quadratkilometern. Hier liegt der Ursprung des verheerenden Vulkanausbruchs im Jahre 1730 der Dörfer und fruchtbares Ackerland vernichtete.

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La Geria: Das wohl bekannteste Weingebiet der gesamten Kanarischen Inseln. Hier kann man den typisch lanzarotenischen Stil des Weinanbaus bestaunen.

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Papagayo Strände: Der Süden der Insel birgt einen ungeahnten Schatz. Idyllische Buchten mit kristallklarem Wasser finden sich hier. (Nichtresidente zahlen eine Gebühr.)

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El Golfo: Ein kleines Fischerdörfchen im äußersten Süd-Westen der Insel. Hier kann man wunderbar Fisch essen gehen, allerdings gelten hier eher Touristen Preise. Sehenswert ist die Lagune eines halb versunkenen Vulkankraters. Die einmalige grüne Farbe stammt von einer Algenart, die an das salzige Meerwasser angepasst ist, welches den „grünen Teich“ speist.

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Teguise: Die frühere Hauptstadt Teguise liegt im Zentrum der Insel. Jeden Sonntag wird hier ein großer Markt abgehalten, der sowohl Touristen als auch Einheimische zusammen strömen lässt. Zudem kann man sich in sehr typischen, schmalen Gassen verlaufen und Bauwerke aus der Zeit entdecken, als hier noch die Piraten ihr Unwesen trieben. Unweit des Marktes kann man das Piratenmuseum besuchen, welches früher zum Schutz der Dorfbevölkerung dienen sollte..

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Jardín de Cactus: In Guatiza, wurde als letztes großes Meisterwerk von César Manrique in einem Steinbruch ein Botanischer Garten angelegt, der Kaktusgarten. Kunstvoll angelegt werden hier auf einer Fläche von einem halben Quadratkilometer an die 10.000 Exemplare von über 1400 Kakteenarten gezeigt.

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Jameos del Agua: Das wohl bekannteste Werk César Manriques. Der Besucher wird die Vereinigung von Natur und Kunst an diesem Ort finden, außerdem eine Spezies weißer Wasserkrebse, die in dem See dieser Höhle lebt. Es gibt ein beeindruckendes Auditorium zu bestaunen und Vieles über Vulkane zu lernen.

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Cueva de los Verdes: In einer geführten Tour durch einen Abschnitt von ca. 1,4 Kilometern des insgesamt 7 Kilometer Höhlensystems wird dem Besucher Wissen vermittelt und ein kleiner Spaß bereitgehalten.

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Haría: Nachbardorf von Maguez und der grünste Ort auf der ganzen Insel dank seines Mikroklimas. Jeden Samstag von 10.00 bis 14.00 wird hier ein reiner Kunsthandwerkermarkt abgehalten und es werden Erzeugnisse aus der Region angeboten.

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Caleton Blanco: Naturstrände im Nord-Osten. Unglaubliche Farbkontraste ergeben sich durch die in den schwarzen Vulkanstein eingebetteten, mit klarem Meerwasser gefüllten Naturschwimmbecken.

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Mirador del Rio: Dieser Aussichtspunkt liegt auf etwa 400 Metern Höhe im äußersten Norden der Insel.
Auch hier hatte César Manrique seine Finger im Spiel. Er verwandelte einen alten Militärstützpunkt in eine Touristenattraktion im unverwechselbaren Manrique-Stil. Der Blick auf die Nachbarinseln La Graciosa, Alegranza und Montaña Clara ist atemberaubend.

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La Graciosa: Die kleine Schwesterinsel, einen Kilometer nördlich von Lanzarote entfernt, hat etwa 300 Einwohner. Sie bietet goldene Strände, Wandermöglichkeiten und keine asphaltierten Straßen. Dank einer guten Fährverbindung lohnt sich ein Tagesausflug. Es gibt auch Übernachtungsmöglichkeiten auf Graciosa.

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Salinas de Janubio: Unweit von „Los Hervideros“, noch etwas weiter südlich. Hier wird noch immer Meersalz gewonnen. Es lohnt sich, den beeindruckenden Salinen einen Besuch abzustatten!

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Los Hervideros: Der Name bedeutet soviel wie „das Sprudeln“. Diese Bucht hat ihren Namen verdient: Häufig kann man hier die ungebändigte See gegen die Felsen krachen sehen. Wenn die See sich wieder zurück zieht und die Gischt durch Löcher im Boden hochspritzt, sieht es aus, als würde das Wasser an diesen Stellen kochen.